Die frankokanadische Künstlerin Claire Pelletier (geb. 1959) aus Québec hat im Jahr 1996 zusammen mit ihrem Mann Pierre Duchesne, der für sie zugleich auch Komponist, Arrangeur und musikalischer Begleiter ist, ein Chanson geschrieben und veröffentlicht, das man auch Planctus Heloisae, Klage Heloïsas, nennen könnte. Der Text stammt größtenteils vom Essayisten, Schriftsteller und Texter Marc Chabot, Professor der Philosophie am Collège François-Xavier-Garneau in Québec. Claire Pelletier begann ihre Karriere als Chansonière bereits 1982, aber erst 1996 veröffentlichte sie mit Murmure d'histoire ihr erstes Solo-Album, welches auch das besagte Lied enthält. Mit diesem Debüt-Album erntete Claire Pelletier nicht nur gute Kritiken in Kanada, sondern erregte auch Aufsehen im Mutterland Frankreich, wo sie zwischenzeitlich einige Konzerte und öffentliche Auftritte absolviert hat. Claire Pelletier bemüht sich in ihren geistreichen Liedern um historische Bezüge und verwendet dazu Motive und Themen aus der griechischen Mythologie, der Philosophie, dem Mittelalter, dem keltischen Sagenkreis Irlands. So berichtet sie musikalisch u. a. vom Höhlengleichnis Platons, aber eben auch vom unsterblichen Liebespaar Heloïsa und Abaelard. Der Titel Mon Abélard, mon Pierre erscheint auch auf dem vorläufig letzten Album der Künstlerin, einem Konzertmitschnitt aus dem Jahr 2003: En concert au St-Denis. Wer nun etwas mehr über Claire Pelletier und ihre Musik erfahren möchte, sei auf ihre Homepage verwiesen:
Mon Abélard, mon Pierre - Mein Abaelard, mein Peter Text: M. Chabot, C. Pelletier, Musik: P.
Duchesne |
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Nous vivons deux du même amour De ma chambre on voyait la terre Mais qu'ont-ils fait de nous T'était mon clerc et mon espoir Les gloires de la philosophie Mais qu'ont-ils fait de nous J'ai eu beau fuir jusqu'en Bretagne De toi me restent quelques chansons Mais qu'ont-ils fait de nous |
Wir leben beide von derselben Liebe, Von meinem Zimmer aus sah man das Land. Doch was haben sie aus uns gemacht, Du warst mein Kleriker und meine Hoffnung, Aller Ruhm der Philosophie Doch was haben sie aus uns gemacht, Ich tat mich leicht, in die Bretagne zu fliehen Von Dir bleiben mir nur ein paar Lieder, Doch was haben sie aus uns gemacht, |