Im Nebelgrau der Riedenburger Regionalgeschichte:

 
Die Pabonen-Türme von Hinzenhausen

 

© Dr. Werner Robl, Berching, Oktober 2018

 

 

"Jam periere ruinae - Selbst die Ruinen sind zugrunde gegangen." Lukan, Pharsalia.

 

Schloss Neuenhinzenhausen und seine Herren

Etwa um die Mitte des 15. Jahrhunderts wurde im Schambachtal, zwischen Sandersdorf und Altmannstein, an Stelle des verwaisten Sitzes Viermühlen, von den Abensbergern ein erstes Wasserschloss errichtet, welches den Namen "Neuenhinzenhausen" erhielt. Heute liegt dieser Name auf der ganzen Ortschaft; sie ist mit knapp 500 Einwohnern Teil der Marktgemeinde Altmannstein. Das Schloss Neuenhinzenhausen selbst wurde im Jahr 1866 wegen Baufälligkeit abgerissen. Spätestens zur Mitte 20. Jahrhunderts waren auch die letzten Wassergräben eingeebnet, hinterher wurde das Areal überbaut, sodass heute, abgesehen von einer Fassadenmalerei auf einem der modernen Häuser, nichts mehr an den vorherigen Schlossbau erinnert.

Das Schloss Neuenhinzenhausen im k.-b. Urkataster von ca. 1820.

Zwischen 1557 bis 1780 stand dieses Schloss mit seinen markanten Ecktürmen im Besitz der hochadeligen Muggenthaler, einer weit verzweigten Adelsfamilie, deren Ursprung bzw. namensgebender Stammsitz den Genealogen bis dato verborgen geblieben ist. [01] Die ab dem 13./14. Jahrhundert häufig in den Quellen vorkommende Familie darf zu dieser Zeit zum hohen Wittelsbachischen Dienstadel in Bayern resp. in der Oberpfalz gerechnet werden. Sie war nicht nur auf Schloss Neuenhinzenhausen, sondern an vielen anderen Standorten der vormals pabonischen Grafschaften Riedenburg und Altmannstein begütert. [02]

Nach Aussterben der Muggenthaler übernahm die Familie De Bassus aus Sandersdorf das Schloss am Schambach, bewohnte es aber zuletzt nicht mehr und ließ es verwahrlosen, bis es 1866 ganz abgerissen wurde.

Das Schloss Neuenhinzenhausen, kolorierter Kupferstich von Michael Wening aus dem Jahr 1701. Links oben das stilisierte Wappen der Familie von Muggenthal zu Neuenhinzenhausen, mit dem von rechts einspringenden Edelmarder und einer goldenen Krone.

Wie kam das Schloss Neuenhinzenhausen zu seinem Namen?

Wie der Name des Schlossbaus verrät, hatte der Bauherr seinerzeit ganz bewusst Bezug auf einen viel älteren Adelssitz Hinzenhausen genommen, wobei man offen lassen muss, ob er direkt in dessen Tradition stand, oder ob nur der Aspekt des neuen Schlosses - als Niederungsburg mit Umlaufgraben - den Anlass zur weiteren Pflege des Ursprungsnamens Anlass bot.

 

Die Herren von Hinzenhausen

Franz Xaver Mayer aus Pondorf und Karl August Böhaimb haben in den Jahren 1838 und 1865 Listen der urkundlich erwähnten Dynasten von Hinzhausen vor Verlagerung des Adelssitzes nach Süden veröffentlicht, [03] denen wir an dieser Stelle weitere Quellen hinzufügen:

Keine sonstige Kunde haben wir vom Geschlecht der Hinzenhauser, mit einer Ausnahme. Unter den zahlreichen Blättern einer handschriftlichen Wappen- und Emblem-Sammlung aus dem 18. Jahrhundert unbekannter Provenienz, welche 2018 über Ebay versteigert wurde, fand sich folgender, relativ eigenartiger Wappenschild der Hinzenhauser. Man erkennt das vom Rumpf gelöste Bein eines Krallentieres, wobei sich die Art des Tieres nicht erschließt.

Eine fast identische Darstellung findet sich im Wappenbuch von Johann Siebmacher aus dem Jahr 1605, allerdings trägt hier das in Rot auf gelbem Schild dargestellte, ausgewaidete Bein, das sich auch in der Helmzier wiederfindet, die Klaue eines Paarhufers, am ehesten eines Rehs oder Hirschens. Nach diesem Motiv wird das Wappen der alten Hinzenhauser auch Rehschlegel-Wappen genannt.

Wenn man diese Symbolik auf das Waidwerk bezieht, so kann man für die alten Hinzenhauser die ursprüngliche Funktion von gräflich-riedenburgischen Jagdaufsehern vermuten, was sehr gut mit ihrem Standort im Wald harmoniert.

Links das eigenartige Krallenbein-Wappenbild der Hinzenhauser als Federzeichnung, rechts das Rehschlegel-Wappen der Hinzenhauser aus dem Siebmacher'schen Wappenbuch von 1605.

Soweit zur Dynastie der Hinzenhauser zwischen 1296 und 1556.

Die Apian'schen Landtafeln von 1569 geben nur den neuen, nicht mehr den alten Sitz Hinzenhausen wieder:

Ausschnitt der Bayerischen Landtafeln von Philipp Apian, aus dem Jahr 1569. Unten am Bildrand ist der neue Sitz "N. Hintznhausn" als Schloss mit Treppengiebel und Beigebäude gut erkennbar.

Etwa zur selben Zeit, als die Herren von Muggenthal ca. 5 Kilometer weiter südlich im Schambachtal den Sitz Neuenhinzenhausen übernahmen und ausbauten, muss der Gutsbetrieb und bauliche Unterhalt von Altenhinzenhausen endgültig aufgegeben und die Gebäude dem weiteren Verfall überlassen worden sein. Das Gros der Steine wurde sicherlich für den Häuserbau in Riedenburg abgetragen. Das Jurisdiktionsrecht auf dem Sitz, d. h. die Hofmark, war zuvor von der Stadt Riedenburg an die Muggenthaler verkauft worden, was diesen womöglich den Anlass gab, den alten Namen auf ihrem neuen Schloss weiterzupflegen.

 

Spuren des alten Sitzes Hinzenhausen

Der soeben vorgestellten Liste zufolge ist der Sitz Hinzenhausen resp. Altenhinzenhausen für das Jahr 1296 ersterwähnt, er müsste jedoch der Namensgebung nach noch um Einiges älter sein. "Hinzenhausen", einmalig auch "Hinezzhausen" geschrieben, bedeutet nämlich im Grunde genommen nichts anderes als "Behausung eines Hinz". "Hinz", die Kurzform von "Heinrich", war ein Vorname, der das Zeug zu einem Leitnamen hat. Da er aber zwischen 1358 und 1558 auf dem Sitz Hinzenhausen gar nicht vorkommt, muss er aus früherer Zeit stammen. Weil der Taufname "Heinrich" alias "Hinz" gerade zur Zeit der Salierkaiser, die zum Teil denselben Namen trugen, sehr beliebt und weit verbreitet war, darf man prinzipiell mit einer Errichtung des alten Sitzes Hinzenhausen bereits für das 11., spätestens das 12. Jahrhundert rechnen.

Nachdem uns Herr Günther Wagner, Geschäftsleiter im Hauptamt der Stadt Riedenburg, entscheidende Hinweise dazu gegeben hatte, haben wir uns auf die Suche nach den Überresten des untergegangenen Sitzes Hinzenhausen gemacht - vor allem im Hinblick auf die Zeit der Riedenburger Pabonen (976-1184), denen unser Augenmerk gilt. [08] Die Pabonen haben als Burggrafen von Regensburg ab 976 n. Chr. allein in ihrer Grafschaft Riedenburg mehrere Dutzend von Niederadelssitzen gegründet, in ihrem gesamten Herrschaftsbereich mehrere hundert. Von diesen bestehen heute meistens nur noch kümmerliche Reste, welche obendrein bezüglich ihrer Entstehung häufig verkannt werden. Der Sitz Hinzenhausen sollte allein aus seiner Nähe zu Riedenburg heraus dazu gehört haben.

Die Tatsache, dass der letzte nachweisbare Besitzer des alten Adelssitzes Hinzenhausen weiblich, d. h. eine gebürtige Hinzenhauserin war, gab wohl den Anlass, dem waldigen Hügel, auf dem die ursprüngliche Burg lag, den Namen "Hinzenhauserin" zu geben. Verballhornt zur "Sinzenhauserin" besteht diese Waldabteilung noch heute, wie folgender Ausschnitt der Topographischen Karte Bayern zeigt.

An der Nordostflanke dieses bewaldeten Hügels ist inzwischen "der mittelalterliche Burgstall Altenhinzenhausen" unter der Nummer D-2-035-0023 als Bodendenkmal eingetragen, daneben 2 Areale mit Resten von Grabhügeln vorgeschichtlicher Zeitstellung (Bodendenkmale D-2-7035-0021 und 0022).

Die Waldabteilung "Sinzenhauserin" auf der Topographischen Karte Bayern, dunkelrot die Bodendenkmal-Areale.

Am 27. September 2018, einem sonnigen Tag im Frühherbst, suchten wir die Gegend von Altenhinzenhausen auf und wandten uns zunächst dem im Denkmalatlas Bayern ausgewiesenen Bodendenkmal zu. Hier an der östlichen Hangflanke des Waldhügels der "Sinzenhauserin" findet sich ein dichtes Unterholz, welches nur schwer durchdrungen werden kann und die Übersicht erschwert. Zu erkennen sind die rudimentären Reste einer schmalen, doppelstufigen Terrassierung, deren talseitige Stützmauer anhand von unbehauenen Einzelblöcken gerade noch nachgewiesen werden kann. Wenige Meter östlich davon und hangabwärts findet man ein rundliche, relativ flache Grube von ca. 5 m Durchmesser, entweder eine aufgegebene Materialgrube, eventuell auch ein verstürzter Erdkeller. Daneben erhebt sich im Dickicht ein schönes gusseisernes Feldkreuz aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert. Seine Existenz an dieser unwegsamen Stelle belegt, dass der dicht bewachsene Hangfuß, der heute durch einen neu angelegten Feldweg mit Graben begrenzt wird, einst viel offener gelegen haben muss.

Die spärlichen, stark lückenhaften Reste von Terrassenmauern, erkennbar an vereinzelten, linear angeordneten Felsbrocken.

Unterhalb der linearen Mauerzüge eine flacher Aushub unklarer Genese sowie daneben ein im Dickicht verstecktes Feldkreuz.

Als Rest einer ehemaligen Burgenstelle können die gesehenen Strukturen nicht angesehen werden. Dazu passt weder die Lage am Hangfuß noch die Art der Terrassierung, so dass der Schluss erlaubt ist, dass die Angaben des Denkmalatlasses bezüglich der Topographie des Sitzes Altenhinzenhausen nicht stimmen. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass es sich um ehemalige Hangterrassen im Außenbezirk desselben handelt.

Möglicherweise gab es hier einst einen nach Osten gerichteten Weingarten. Derartige Ostlagen boten wegen des früher abtrocknenden Morgentaus und der nicht so starken Sonneneinstrahlung den fränkischen Fechsern (Silvaner) des Mittelalters ein ausgeglicheneres Klima und damit bessere Wuchsbedingungen als reine Süd- oder Südwestlagen. So sind Ostlagen von alten aufgelassenen Weinbergen in Altbayern noch vielerorts anhand von Flurnamen nachweisbar. [09]

Das Fehlen einer Burgensubstanz an dieser Stelle südlich der Landkreisstraße KEH 1 korreliert gut mit den Angaben des Pfarrers Franz Xaver Mayer, der in seiner Schrift von 1838 das Stammhaus der Hinzenhauser klar außerhalb des Hügels auf einem freien Wiesenareal im Riedenburger Gemeindewald nördlich der Straße verortete:

"Nicht weit davon, wo dieser Gemeindewald von Ritenburg her seinen Anfang nimmt, ist ein großer freier Weideplatz, wo man noch die Spuren eines alten, weitwendigen Gebäudes wahrnimmt, jetzt noch die Hinzenhauserin genannt." [10]

In diesen Sinne äußerte sich auch der von Karl Fr. Hohn herausgegebene Atlas von Bayern des Jahres 1840:

"Das Stammhaus der Edeln von Hinzenhausen lag im Gemeindewalde des Marktes Riedenburg, an dessen Anfange der große Weidenplatz mit Spuren von Burgruinen noch die Hinzenhäuserin heißt." [10]

Klarheit verschafft der Blick in den k.-b. Urkataster aus der Zeit um 1820, [12] der die mittelalterlichen Flurverhältnisse nahezu unverändert reproduziert:

Das ehemalige Rodungsareal des Sitzes Altenhinzenhausen im k.-b. Urkataster.

Das Areal der Urrodung für den Sitz Altenhinzenhausen umfasst eine sogenannte Waldhufe von 9,78 Hektar bzw. 28,7 Tagwerk, womit fast die Größe einer fränkischen Großhufe erreicht ist, deren Dimensionen seit der Karolingerzeit auch im Herzogtum Bayern galten. Es handelt sich hierbei um jene "Hofraidt", die bei Verkauf des Areals im Jahr 1556 wörtlich erwähnt wurde.

Selbst heute ist dieses von Nordwesten nach Südosten leicht abschüssige und am Südostende sumpfige Areal durch umlaufende Waldwege auf der Karte relativ klar erfassbar. Es ist allerdings inzwischen durch die modernen Straßendämme durchschnitten und in 2 Kompartimente zerteilt, außerdem komplett aufgeforstet bzw. stellenweise dem Wildwuchs überlassen, so dass seine einstige Bedeutung als Agrarfläche eines Edelsitzes mit den bloßen Auge nicht mehr fassbar ist.

Wie der Urkataster zeigt, war die südliche Begrenzung der Hufe früher in mehrere kurze Abschnitte winkelig zergliedert, was heute durch die Umgehungsstraße und den dort errichteten Parkplatz vollkommen verwischt wird. Ganz am Südende befindet sich ein kleiner Teich, der auch im Urkataster erkennbar ist und einer sogenannten "Hülle" (auch "Hüle", von althochdeutsch "huliwa", Pfütze, Pfuhl, Sumpflache) entspricht, die schon seit alter Zeit das Hang- und Oberflächenwasser der gesamten Hufe sammelte. Die "Hüllen" dienten einst auf den trockenen Hochebenen des karstigen Jura als Viehtränken, ihre Wasserdichtigkeit war einer Schlämmung mit Alblehm zu verdanken, die entweder natürlich entstand oder von Menschenhand erzeugt wurde. An vielen Stellen des Jura prägten derartige "Hüllen" wegen ihrer essentiellen Bedeutung für die Viehzucht den Namen von Ortschaften (vgl. z. B. Irlahüll, Schafshill, Kevenhüll u. a.)

Der Topographische Atlas Bayern in Überprojektion mit dem k.-b. Urkataster. Letzte freie Flächen der ehemaligen Waldhufe wurden erst kürzlich durch Aufforstung beseitigt, die Viehweide spielt hier keine Rolle mehr.

Gerade in diesem unregelmäßig begrenzten und mit einer Wasserstelle versehenen Südbereich der ehemaligen Waldhufe, unmittelbar nördlich der Landkreisstraße KEH 1 und östlich der Zufahrtsstraße von Riedenburg her, ist der Edelsitz Altenhinzenhausen am ehesten zu suchen, damit klar außerhalb des denkmalgeschützten Areals.

Wenn man das durch ALS (Airborne Laser Scan) gestützte Bodenprofil der Hufe in diesem Bereich betrachtet, wird man sogleich fündig. Bitte zur Darstellung der Legende mit der Maus über das Bild fahren!

1 = fragliche Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung (u. U. eher mittelalterliche Strukturen in Zusammenhang mit den Sitz Hinzenhausen).
2 = Terrassierung im ausgewiesenen Denkmalbereich
3 = Materialgrube im ausgewiesenen Denkmalbereich
4 = stark verebneter, vermutlich hochmittelalterlicher Wall zur Umleitung und Eindämmung des Hangwassers
5 = Fundamentreste einer wandstarken Turmburg mit einer ungefähren Kantenlänge von 11 m und möglichem zentralem Keller
6 = Reste von Umlaufgräben, eventuell sogar gedoppelt, vermutlich einst wassergefüllt
7 = Reste von Mauerzügen, rechts im Bild zur Burg gehörig, links im Bild eventuell Waldpferch oder ummauerter Hausbezirk
8 = nachträglicher Durchstich des alten Walles mit einem wasserführenden Graben, zur Verbesserung der Speisung der Hülle?
9 = Hülle, Wasserteich, Viehtränke
10 = Gleisharfen des vorbeiziehenden Altwegs von Riedenburg nach Thann, Altmannstein und Pondorf

Bitte mit der Maus über das Bild fahren!

Das Bodenprofil gibt also für den Bereich nördlich der Straße KEH 1 trotz hohen Verebnungs- und Erosionsgrades noch eine ausgesprochen vielgliedrige Struktur wieder, in deren Zentrum einst eine Turmburg von ansehnlichen Ausmaßen stand. Vom Aspekt her dürfte sie so dem erhaltenen Turm auf dem nahen Tachenstein geähnelt haben. Im Gegensatz zu diesem handelte es sich jedoch um eine Niederungsburg mit wassergefülltem Umlaufgraben, was nun in der Tat Anlass bot, einem neuen Wasserschloss am Schambach einen Namen zugeben, der auf diese Wasserburg früherer Zeitstellung verwies, eben "Neuenhinzenhausen" an Stelle von "Hinzenhausen" oder "Altenhinzenhausen"!

Beispiele für derartige Niederungsburgen gibt es im Jura-Altmühl-Gebiet mehrere, wir erinnern an den heute noch erhaltenen, allerdings deutlich kleineren, von der Altmühl umflossenen Turm von Rieshofen oder an den Burgstall von Grögling. Solche Burgen wiesen in der Regel keinen ebenerdigen Eingang auf, sondern einen Obereinstieg in mehreren Metern Höhe, dessen Leiter im Angriffsfall einfach eingezogen wurde.

Links im Bild die Turmburg von Rieshofen aus dem 13. Jahrhundert, der untere Eingang ist nachträglich eingebrochen. Rechts die Turmburg Tachenstein bei Riedenburg aus dem 12./13. Jahrhundert, mit erhaltenem Obereinstieg (hinter dem Astwerk gerade noch zu erkennen).

Auf jeden Fall muss es eine stattliche Burg mit Obereinstieg und Umlaufgräben gewesen sein, welche hier im Süden der gerodeten Waldhufe von Hinzenhausen stand.

Im Mittelalter gab es sicherlich daneben auch den dokumentarisch erwähnten Gutshof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus Holz, von denen keine Bodenstrukturen mehr erhalten sind. In diesen weitaus bequemeren Gebäuden wohnte man in Friedenszeiten, wohingegen der Turm eher repräsentierte und nur im Angriffsfall zur passiven Verteidigung von den Bewohnern des Edelsitzes aufgesucht wurde. Wenn dieser ausreichend mit Vorräten versehen und die Regenwasser-Zisterne im Inneren gut gefüllt war, dann konnte man in der Zeit vor Erfindung des Schießpulvers und der Kanonade (d. h. vor 1325) gut und gern in einem solchen Turm eine Kampfsaison (von Mai bis September) aushalten, ohne in ernsthafte Gefahr zu geraten. Später erhielten solche ursprünglich frei stehenden Türme zum Schutz vor Kanonenbeschuss vorgeschaltete Zwing- und Ringmauern (wie z. B. auf dem Tachenstein), was wiederum später dazu Anlass bot, irrigerweise von "Bergfrieden" zu sprechen (wie z. B. bei Schloss Prunn an der Altmühl).

Mit gutem Recht datieren wir auch ohne Quellennachweis eine Turmburg dieser Dimension wegen zahlreicher Parallelen in das 12. Jahrhundert, d. h. in jene Zeit, in der die Grafschaft Riedenburg unter den Pabonen blühte.

Leider erwies sich das besonders interessante Areal der Burg von Hinzenhausen bei unserem Besuch wegen des dichten Wildwuchses ohne die Hilfe eines Buschmessers als nicht begehbar. Wir verzichteten aber auch deshalb auf eine solche Begehung, weil erfahrungsgemäß in sumpfigem, unwegsamem Gelände das menschliche Auge sowieso kaum noch verwertbare Strukturen ausmachen kann. Für eine entsprechende Übersicht bräuchte es schon eine Rodung des gesamten Areals mit bodennahem Abmähen aller Sumpfpflanzen, was hier in weiter Ferne steht.

Das undurchdringliche Dickicht der Burg Hinzenhausen im vormittäglichen Gegenlicht, von der Straße nach Riedenburg aus aufgenommen.

 

Der ältere Turm von Altenhinzenhausen

Vornehmlich aus zwei Gründen hielten wir es für ratsam, nach weiteren Spuren eines mittelalterlichen Edelsitzes in der unmittelbaren Umgebung zu suchen: Wie eingangs erläutert, sind zum einem für die Spätzeit zwei Familien vor Ort nachweisbar, was u. U. auf zwei Sitze rückschließen lässt, zum anderen deutet allein der Name Hinzenhausen auf eine Gründung im 10. Jahrhundert hin, also auf einen viel früheren Zeitpunkt, als ihn die bislang identifizierten Turmreste reflektieren. Denn in der frühen Zeit, als sich ein Zweig der Kühbacher Pabonen unter dem Schutz Kaiser Ottos II. gerade erst in der Burggrafschaft Regensburg etabliert und seinen künftigen Familienschwerpunkt in die Grafschaft Riedenburg verlegt hatte, waren Sitze auf neuen Waldrodungsflächen, d. h. ohne Spornlage auf einer oberen Jura-Hangkanten oder Spitzenlage auf einem Jura-Berg, als Domizilien des nachgeordneten Niederadels noch wesentlich kleiner und bescheidener.

In der Tat wurden wir ein weiteres Mal fündig, nunmehr an der Nordwestflanke des Waldhügels mit dem Flurnamen "Sinzenhauserin". Exakt 296 m westlich der nachgewiesenen Turmburg des 12. Jahrhunderts findet sich im gut begehbaren Buchenwald der Stumpf eines weiteren, nahezu quadratischen Turmes von ca. 6,5 m Kantenlänge. Gut erkennbar sind im Laserbild die vergleichsweise geringeren, Wandstärken dieses Turmes, im Vergleich zur östlich gelegenen Niederungsburg.

Der 2. Turm von Hinzenhausen im ALS-gestützen Bodenprofil (hervorgehoben mit Kontrastverstärkung).

Auch hier erweist sich das Laserbild, das den Laub-Nadeln-Humus-Moos-Belag des Waldbodens subtrahiert, als der Ortsinspektion deutlich überlegen. Denn bei der Ortsbegehung fiel nach einigen Metern Anstieg in der Bergflanke zunächst nur eine schüsselförmige, hangabwärts offen wirkende, annähernd eckige Boden-Exkavation auf, deren unregelmäßigen und ausnahmslos niederen Wälle erdbedeckt waren und zunächst gar nicht wie Steinmauern wirkten, wenn man von vereinzelt herumliegenden, kleinen Gesteinsbrocken im Inneren absieht.

Blick von Nordwesten. Die vormalige Mitte der Mauerkrone ist in dieser und in den folgenden Aufnahmen durch gelbe Markierung verdeutlicht.

Blick von Südwesten.

Blick von Südosten. Aus diesem Blickwinkel sind die unterschiedlichen Höhen des Turmstumpfes für den Betrachter des Bildes gut nachvollziehbar. Hangabwärts ist die Nordmauer des Turmes schlecht erhalten und eingesunken.

Links die Laserprofile von 2 Kalkbrennöfen bei Gimpenhausen, rechts die Laserprofile der Schachtlöcher von Eisenbergwerken bei Eisensdorf, oberhalb von Randeck und Essing. Sie imponieren deutlich anders als das oben abgebildete Quadrat.

Erfahrungsgemäß sind bei einer derartigen Bodenstruktur im Juragebiet zwei ähnliche Phänomene auszuschließen, zum einen das Schachtloch oder der Stolleneingang eines mittelalterlichen Eisenbergwerks, zum anderen die Überreste eines mittelalterlichen Kalkbrennofens.

Beides liegt an dieser Stelle der Waldflur "Sinzenhauserin" mit Sicherheit nicht vor, wie auch die nebenstehenden Vergleichsbilder verdeutlichen:

Der zugewachsene Turm von Harlanden aus der Zeit der Pabonen.

Kein Zweifel: Es handelt sich hier um die Basis eines weiteren, quadratischen Turmhauses von Altenhinzenhausen, vermutlich ebenfalls mit zentraler Zisterne.

Der Turm dürfte einst mehr oder weniger dasselbe Gepränge wie der erhaltene Turm im nahen Harlanden, oberhalb von Riedenburg, aufgewiesen haben, bei nahezu gleichem quadratischen Grundriss und gleicher Höhe. Nur die Wandstärken sind hier nicht ganz so hoch anzusetzen, wenngleich sich aufgehendes Mauerwerk nicht erhalten hat, also einer Beurteilung entzieht. Sämtliche Steine dieses Turmes dürften wie die der Wasserburg nach Aufgabe des Sitzes in die Neubauten der Stadt Riedenburg eingegangen sein.

Es handelte sich hier um eine vergleichsweise kleinere und vor allem ältere Turmburg, vielleicht sogar um die namensgebende Burg des Ortes, das "Hinzenhaus", aus der Frühzeit der Pabonen.

Ein solches Turmhaus war womöglich das Insignium und der Rückzugsort der ersten Familie von Hinzenhausen, die vielleicht noch von geringerer Bedeutung und tieferer Stufe in der Feudalpyramide war als die Herren der Wasserburg des 12. bis 16. Jahrhunderts. Selbst der Sitz von nicht-adeligen, ja sogar unfreien Ministerialen konnte so aussehen. Vielleicht handelte es sich auch nur um einen Wartturm ohne eigenen Edelsitz, aber mit besonderer Funktion.

Zu wittelsbachischen Zeiten könnte diese alte Ministerialenburg oder dieser Wartturm aus der Frühzeit der Pabonen an die oben erwähnte Familie von Flitzing gefallen sein, was das gleichzeitige Erscheinen dieser Leute mit den Geschlecht der Hinzenhauser erklären würde. Nähere Informationen hierzu sind jedoch nicht mehr zu erhalten.

Die einstige Funktion der Turmburg erschließt sich im vorliegenden Fall relativ leicht aus dem Bodenprofil: Zu Füßen und nördlich des Turms verläuft eine nach Westen abschüssige Talsenke vorbei, in der einst der Altweg von Riedenburg nach Thann und von dort weiter nach Pondorf und Altmannstein verlief. Wie an den zahlreichen Parallelgleisen zu erkennen ist, die heute vom Damm der Kreisstraße durchschnitten werden, muss dies einst eine vielbefahrene Strecke gewesen sein. In Regenzeiten waren solche Wege wegen der relativen Höhenlage für schwere Fuhrwerke besser passierbar als die Talrouten mit ihrem oft nassen und sumpfigen Gelände. Die Turmbesatzung hatte vermutlich diese Route zu überwachen, zu sichern und ggf. dort am Rand der Gemarkung Riedenburg auch den pabonischen Wegezoll einzunehmen. Mit der landwirtschaftlichen Nutzung der östlich gelegenen Waldhufe hatte dieser Turm vermutlich nur bedingt zu tun, eher noch mit der Holznutzung in der Flur "Sinzenhauserin".

Grün die Trasse des Altwegs von Riedenburg nach Thann, Pondorf und Altmannstein, rot der dazugehörige Wartturm.

Häufig standen in der Umgebung eines solchen Turmes weitere Gebäude, wobei jedoch hier in unmittelbarer Nähe keine entsprechenden Terrassierungen oder Mauerzüge nachzuweisen sind, nur ein großer, abseits liegender Fels aus Urzeiten. Lediglich am Nordostrand des Bergplateaus, ca. 90 m östlich des Turmstumpfes, finden sich im Laserprofil die spärlichen Reste ehemaliger Mauern, die im rechten Winkel zueinander fluchten (siehe Karte oben).

In Zusammenhang mit der mittelalterliche Nutzung von zwei Hinzenhauser Türmen stellt sich die Frage, ob die wenigen, meist verflachten Erdhügel, von denen nur ein größerer noch die zentrale Exkavation einer früheren Raubgrabung aufweist, wirklich als prähistorischen Grabhügel zu werten sind - oder doch eher als Artefakte aus späterer Zeit. Diese Frage wollen wir offen lassen.

 

Resümee

Die Riedenburger Pabonen waren wegen ihres Aufbegehrens gegen Kaiser Friedrich I. Barbarossa zum Ende des 12. Jahrhunderts zu "personae non gratae" im Reich geworden - trotz oder gerade wegen 200 Jahren segensreichen Wirkens für das Land. Wenig später starben sie im Mannesstamm aus. Die Wittelsbacher-Herzöge, die nach ihnen einen Großteil ihres Besitzes unter oft dubiosen Umständen übernahmen, hatten ihrerseits nicht das geringste Interesse daran, die Tradition und vor allem den Urkundenschatz der Pabonen weiter zu pflegen. Mit anderen Worten: Die Urkunden verschwanden und die Erinnerung an die Pabonen blieb allein der treuen Landbevölkerung, welche einzelne Exponenten der Familie posthum als Volksheilige verehrte. Dieses Ungleichgewicht zwischen einstiger Bedeutung und historischem Nachweis betrifft besonders auch die Stamm- und Ministerialensitze in der Grafschaft Riedenburg.

Deshalb können wir heute bei äußerst bescheidener Quellenlage an vielen Orten des Altmühlgebietes nur noch die Spuren ihrer einstigen Aktivität bodenkundlich nachweisen, wie im vorliegenden Fall. Zu den "pabonischen" Spuren der Urbarmachung des Landes gehören u. E. auch die beiden neu entdeckten Türme des alten Hinzenhausen. Mit den modernen Methoden der Kartierung und Bodenanalyse lassen sie sich wenigstens zum Teil dem Nebel der Geschichte entreißen und grob chronologisch einordnen. Leider haben wir für die besonders interessierende Zeit zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert nicht den geringsten dokumentarischen Hinweis auf ihre einstigen Bewohner, was aus den genannten Gründen aber nicht verwundert.

Dass es sich bei den frühen Hinzenhausern um Ministerialen der Regensburger Burggrafen/Riedenburger Grafen handelte, daran besteht jedoch nicht der geringste Zweifel.

Viel später, um 1536/37, entstand auf Anregung des Pfalzgrafen Ottheinrich von Neuburg eine kolorierte Zeichnung der Stadt Riedenburg, flankiert von der Rosenburg zur Linken und der Burg Tachenstein zu Rechten. Dass es sich bei dieser ältesten Ansicht Riedenburgs um eine idealisierende, d. h. von der Wirklichkeit abweichende Darstellung handelt, erkennt man z. B. am Fehlen des dritten Burgensitzes Rabenstein, aber auch am viel zu niedrig angesetzten Horizont zwischen den Burgbergen, was offensichtlich die Weitläufigkeit des südlichen Amtes Riedenburg betonen sollte. Die Burg im Hintergrund stellt nach Meinung der heutigen Editoren des Albumblattes den Sitz Altenhinzenhausen dar, was aber nach den Erkenntnissen dieser Untersuchung eine Unmöglichkeit ist. Eher ist der zu sehende Burgenbau in seiner Stattlichkeit dem Schloss Sandersdorf oder - noch wahrscheinlicher - der Burg Altmannstein zuzuordnen. In dem davor liegenden, weitaus flacheren Hügel darf aber der Betrachter bei einiger Fantasie durchaus den Höhenzug der "Sinzenhauserin" mit einen kleineren Turmburg ausmachen. Davor liegt der Riedenburger Stadtwald.

Mit dieser optischen Reminiszenz an frühere Zeiten wollen wir enden.

Wer zum Thema "Hinzenhausen" weitere Informationen hat, möge sich bitte bei uns melden!

Abbildung aus dem Reisealbum des Neuburger Pfalzgrafen Ottheinrich von 1536/1537.

 


Endnoten

[01] Schon der Erstbeschreiber dieses Adelsgeschlechtes, der Historiker Wiguläus Hund (1514-1588), der im 3. Teil seines Bayerischen Stammenbuches darüber ausführlich schrieb, wusste über die Herkunft der Familie, die in ihrem viergeteilten Wappen je zwei Felder mit 3 Geweihstangen und mit einem springenden Edelmarder trug, keine Angaben zu machen. Wiguläus Hund konnte die Familie "von Muggenthal", die zum hohen wittelsbachischen Dienstadel gehörte, dokumentarisch nur bis zum Jahr 1379 zurückverfolgen.

Bei Johann C. Paritius findet sich allerdings der Hinweis auf ein Epitaph der Familie, der sich einst in der Klosterkirche Prüfening bei Regensburg befunden und aus der Zeit des Abtes Erbo (ab 1113), also aus dem 12. Jahrhundert, gestammt haben soll: "In der Haupt-Kirchen aber liegen unter anderem begraben der Adeliche Juncker von Muckenthal samt anderen, mit diesem Epitaphio: Hic Ortlieb, Kunegund, Albrecht, Leutwin requiescunt". Da derart beschriftete Epitaphien im 12. Jahrhundert noch die absolute Ausnahme waren und der Name "Muggenthal" aus der Beschriftlung auch keineswegs hervorgeht, steht diese Frühdatierung und Zuordnung jedoch auf äußerst schwachen Beinen. Vgl. M. Frh. von Freyberg: Sammlung historischer Schriften und Urkunden, Bd. 3, Stuttgart Tübingen 1830, S. 485ff., und Johann Carl Paritius: Allerneueste und bewährte Nachricht von der Heil. Röm. Reichs Freyen Stadt Regensburg..., Regensburg 1753, S. 503.

Wir selbst vermuteten eine Abstammung der Muggenthaler aus dem Weiler Muggenthal, 3 km südlich von Eichendorf an der niederbayerischen Vils (48°36'49'' Nord 12°49'50'' Ost). Diese Region zwischen Rott und Vils, der karolingische Rottgau, war nach unseren Recherchen im Hochmittelalter fast ausschließlich von Adelsfamilien früh-pabonischer Provenienz besiedelt, so dass sich vor dem Hintergrund einer solchen Abstammung zwanglos erklären würde, warum sich die Muggenthaler nach ihrem Aufstieg im wittelsbachischen Herzogtum Bayern bemühten, das alte Stammland der burg- und landgräflichen Pabonen von Regensburg für sich zu gewinnen. Ähnliches gilt übrigens auch für die Gurren von Haag und die Fraunberger, welche im 14. Jahrhundert Schloss Prunn an der Altmühl erwarben.

Herr Richard Kürzinger, Heimatpfleger von Abensberg, hat uns erst nach Erstellung dieser Arbeit alternativ als durchaus plausiblen Herkunftsort der Muggenthaler die Waldflur Muckental, 3,5 km westlich von Viehhausen am Unterlauf der Schwarzen Laber genannt, was mit einem alten, inzwischen komplett abgegangenen Sitz vormals pabonischen Dienstadels ebenfalls sehr gut vereinbar wäre. Dazu passt auch, dass laut Urkunde vom 14. Juni 1294 ein Konrad Muggenthaler Burghüter in Laber war. Der postulierte Stammsitz hat sich allerdings bis dato nicht konkret nachweisen lassen.

In der Beurteilung, dass die Orte/Flurnamen Muggenthal bei Schönsee (LK Schwandorf), Muckenthal bei Wiesau (LK Tirschenreuth) und Muckenthal bei Schaufling (LK Deggendorf) eher nicht dem Primärsitz des Geschlechts entsprechen, stimmen wir mit Herr Kürzinger überein.

[02] Mitglieder der weit verzweigten Familie "von Muggenthal" saßen zu verschiedenen Zeiten in Altmannstein, Altmühlmünster, Baar, Dachau, Dietfurt, Eggersberg, Eichenhofen, Emhof, Erlach, Erkershofen, Flügelsberg, Grashausen, Gimpertshausen, Hagenhill, Hexenacker, Hienheim, Hirschberg, Kösching, Laaber, Loch, Mindelstetten, Mendorf, Neuenhinzenhausen, Pondorf, Rain, Riedenburg, Riedheim, Sandersdorf, Schamhaupten, Schönbrunn, Schönhofen, Seyboldsdorf, Sollern, Steinsdorf. Ein weiterer Zweig der Familie saß auch an Inn und Isar und im Salzburgischen mit Sitzen in Dingolfing, Gangkofen, Hohenburg a. Inn, Burghausen, Salzburg.

[03] Vgl. Franz X. Mayer: Monographien oder topographisch-historische Ortsbeschreibungen des Landgerichts-Bezirkes Riedenburg..., in VHVOR Heft 2/3, 1838, S. 274ff. Und Karl August Böhaimb: Beiträge zur Genealogie oberpfälzischer Adelsgeschlechter, in VHVOR Heft 23, 1865, S. 250f.

[04] Vgl. Franz von Krenner: Baierische Landtags-Handlungen, München 1803, S. 286f.

[05] Johann Auer: Befestigungen und Burgen im LK Kelheim vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter, Abensberg 2008, S. 177 und 354f., online unter http://www.arlan.de/assets/files/Befestigung von Auer komprimiert.pdf.

[06] Vgl. Peter P. Dollinger: Urkunden und Regesten aus dem Markte Riedenburg, in VHVOR Bd.36, 1882, S. 164.

[07] Vgl. Johann Auer, a. a. O., S. 216.

[08] Vgl. unsere zahlreichen Arbeiten zum Thema, online unter http://www.robl.de, insbesondere die Arbeit: Burggraf Heinrich III. von Regensburg und sein Erbe: Die romanischen Schutzkirchen in Altbayern, online unter http://schutzkirchen.robl.de.

[09] Vgl. unsere Arbeit zu den mittelalterlichen Weinbergen am Herrlberg bei Berching, online unter http://www.robl.de/berching/weinberg/weinberg.pdf.

[10] Vgl. Franz Xaver Mayer, a. a. O., S. 274.

[11] Vgl. Karl Fr. Hohn (Herausgeber): Atlas von Bayern, Geographisch-statistisch-historisches Handbuch zur Kenntnis des Zustandes von Bayern in seiner gegenwärtigen Beschaffenheit für alle Stände, Nürnberg 1840, Sp. 102f.

[12] Bezüglich der Einschätzung der Topographie leisten nicht nur die Urpositionsblätter Riedenburg, Altmannstein und Pondorf von 1869 sowie der k.-b. Urkataster aus der Zeit um 1820 unschätzbare Dienste, sondern auch das darüber projezierte, durch Airborne Laserscan (ALS) ermittelte Bodenprofil, das unter Subtraktion der biologischen Substanz des Wald- und Feldbodens bereits Höhenunterschiede des Mutterbodens von ca. 20 cm sichtbar machen kann.



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