Holnstein an der Weißen Laber im Biedermeier

Ein verkanntes Uhrengemälde des Kirchenmalers Thaddäus Rabusky

 

© Dr. Werner Robl, Berching, März 2021

 

Der Kirchenmaler und Restaurator Thaddäus Rabusky (1776-1862) ist uns bestens bekannt, haben wir doch fast 20 Jahre, von 1988 bis 2007, in dessen Heimatstadt Neustadt an der Waldnaab gelebt und gearbeitet und bereits etliche seiner Werke gesehen. Erst in unserer Zeit ist die Qualität von Rabuskys Arbeiten richtig erkannt worden, so dass inzwischen über ihn ein Wikipedia-Artikel [Thaddäus Rabusky] und jüngst eine ausführliche Werkbeschreibung erschienen ist [Hermann Wild: Thaddäus Rabusky - ein Neustädter Maler und Restaurator 1776-1862, Neustadt 2018].

Seit wir in Berching wohnen, haben wir den Neustädter Maler etwas aus den Augen verloren. Durch reinen Zufall sind wir kürzlich auf den Wikipedia-Artikel über Rabusky gestoßen und sahen dort ein Gemälde unbekannter Provenienz abgebildet, mit dem Beschreibungstext "Oberpfälzer Landschaft, datiert ca. 1840". Dieses Ölgemälde hatte am 2. April 2016 bei einer Versteigerung des Auktionshauses Bergmann in Erlangen für 2100 € den Besitzer gewechselt.[Link]

Im Beschreibungstext des Auktionshauses stand:

Rabusky, Thaddäus, Neustadt an der Waldnaab, 1776-1862, "Weite Oberpfälzer Landschaft", Öl auf Leinwand, signiert, Craquelé, 83 x 117 cm, alt doubliert, originaler Keilrahmen.

Als wir das Bildmotiv näher betrachteten, waren wir wie vom Donner gerührt:

Als Hausärzte, die wir nunmehr seit über 10 Jahren allwöchentlich die Insassen des Behindertenheimes der Regens-Wagner-Stiftung in Holnstein an der Weißen Laber [Link] versorgen, war uns sofort klar, was hier der Maler mit gekonnten Pinselstrichen dargestellt hat:

Es handelte sich nicht um eine "weite Oberpfälzer Landschaft", sondern ganz im Gegenteil um einen relativ engen Taleinschnitt der Weißen Laber, in dem einst auf einem schönen Kalktuff-Felsen die mittelalterliche Burg Holnstein und später das Schloss der Grafen von Holnstein stand. Da der idyllisch gelegene Ort Holnstein mit langer Vergangenheit zu keiner Zeit eine richtige Geschichtsschreibung erfahren hatte, verfassten wir schon 2013 darüber einen längeren chronologischen Abriss. [Link]

Insofern waren wir imstande, sofort den Gehalt des Gemäldes zu klären.

 
Schloss, Kirche und Dorf von Holnstein an der Weißen Laber.

Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Abbildung!

Rechts unten im Bild - auf der Wikipedia-Version des Gemäldes leider verderbt und nicht zu erkennen - befindet sich die eindeutige Signatur des Künstlers: "Thad: Rabusky: pinx:" für lat. "Thaddäus Rabusky pinxit", d .h. "Thaddäus Rabusky hat es gemalt". An der Urheberschaft des Bildes gibt es also keinen Zweifel!

Die Signatur des Thaddäus Rabusky rechts unten im Bild.

Das Gemälde wurde von einem Standort am linken Hochufer der Laber aus gemalt und gibt in seinem Blickwinkel nicht nur die Idealachse zwischen Schloss und Kirche wieder, sondern gestattet auch den Blick in die Ferne, bis zu den Ortschaften auf der Jurahochebene.

Aufgrund von Fluchtlinien konnten wir den ehemaligen Standort von Rabuskys Malerstafflei, auf einem Feldrain zwischen 2 Feldern oberhalb der Laber und mit Blick nach Westen, relativ leicht ermitteln.

Der einstige Standort des Malers auf dem Feldrain, der schon zu Rabuskys Zeit so existiert hat wie heute.

Da das Fichtenwäldchen zur Linken zur Zeit Rabuskys noch nicht so breit angelegt war wie heute, war damals, im Gegensatz zu heute, der Blick auch zum Brauhaus von Holnstein frei, welches später noch näher besprochen wird.

Der einstige Standort des Malers.

Da sich die Landschaftsszenerie, welche Rabusky darstellen wollte, sehr in die Breite und weniger in die Höhe erstreckte, griff er seinerzeit zum künstlerischen Mittel der Umproportionierung, engte den Blickwinkel in der Horizontalen ein, um ihn stattdessen in der Vertikalen zu erhöhen:

 

Das Gemälde zeichnet sich durch lebensechte Farben, einen geschickten Umgang mit der Farbmischung und Pinselführung und ein hohe Detailgenauigkeit auf. Perfekt ausgeführt ist der links am Horizont aufstrahlende Himmel, wie er sich nach den Sonnenuntergängen auf den Jurahochebenen ergibt, sowie die Schattierung des Wolkenbandes und des Erlenstriches der im Schatten liegenden Laber. Hier erkennt man u. E. am besten die hohe Malkunst des Thaddäus Rabusky.

Um die Einhaltung der Zentralperspektive hat sich dagegen der Kunstler - wie auch bei seinen Kirchenbildern - nicht im Geringsten bemüht, was man am besten an den Fluchtlinien von Schloss und Kirche erkennt. Diese "Unordnung" verleiht dem Gemälde auf den ersten Blick hin den reizvollen Hauch des Naiven, ist aber u. E. nicht einem Ausbildungsmangel des Malers geschuldet, sondern von ihm ganz gezielt eingesetzt worden, damit sich der Blick des Betrachters nicht in der Ferne verliert, sondern sich an bestimmten Objekten im Vordergrund - bei den Kirchenbildern an den Heiligen im Vordergrund, hier an Schloss und Kirche - quasi festzurrt. In diesem Zusammenhang war es Rabusky durchaus auch erlaubt, ganz auf perspektivische Darstellung zu verzichten oder Proportionen stark zu verändern, wie man gut an Bräuhaus und Getreidekasten zur Linken erkennt.

Ein typischer "Rabusky" war das auf den ersten Blick trotzdem nicht, denn Rabusky hat fast ausschließlich sakrale Bilder für Kirchen gemalt. Allerdings gibt es auch eine Ausnahme: Zu einem Pseudo-Merian-Stich der Stadt Neustadt an der Waldnaab aus dem Jahr 1824, angefertigt vom Regensburger Kupferstecher Johann Bichtel, gab Rabusky die Bildvorlage, und diese zeigt nicht nur eine weite Landschaft hinter dem Ort, sondern erinnert an das Gemälde von Holnstein auch in weiteren Details.

Der Stich der Stadt Neustadt an der Waldnaab aus dem Jahr 1824, nach einem Entwurf von Thaddäus Rabusky.

 

Trotz aller künstlerischen Freiheiten ist nicht zu übersehen, dass sich Thaddäus Rabusky sehr um eine wirklichkeitsgetreue Darstellung bemüht hat. Dies wollen wir im Folgenden näher ausführen. Was ist im Einzelnen auf diesem Gemälde dargestellt?

Vorweg: Zu allen Details, die im Folgenden besprochen werden, findet man ausführliche geschichtliche Erklärungen sowie weitere Bilddarstellungen in unserem bereits erwähnten [Abriss der Geschichte Holnsteins] aus dem Jahr 2013!

Linker Bildausschnitt: Das Dorf Holnstein.

Wir beginnen unseren Streifzug mit einem baum-umkränzten Hügel im Hintergrund. Wie deutlich zu sehen ist, weist er auf der Kuppe einen relativ vegetationslosen Schanzentisch auf. Es handelt sich hierbei um eine große Viereckschanze des Winters 1702/03, welche heute durch den modernen Straßenbau zum Teil zerstört ist, einst aber von großer Bedeutung war.

Die Holnsteiner Viereckschanze von 1702/03, Teil der kurbayerischen Landesdefension im Spanischen Erbfolgekrieg.

Der Überrest der Schanze heute. Die nördlichen Dreiviertel der Schanze sind heute durch die Straße von Berching nach Holnstein zerstört. Nur ein rudimentärer Teil der Südecke ist erhalten, der einst viel eindrucksvollere Wallgraben ist im Gelände gerade noch auszumachen, die Ecke selbst wird von zwei Jurakiefern gesäumt.

Das Erdwerk wenige Meter östlich der sog. "Wegscheid" nach Berching und Plankstetten, hart an der Grenze zum Hochstift Eichstätt, wurde unter dem Grafen Ferdinand Lorenz Franz Xaver von Tilly (1666-1724) als Teil der sog. kurbayerischen Landesdefensionslinie zum Auftakt des Spanischen Erbfolgekrieges (1702-1714) errichtet. Zu Winterbeginn 1702/03 begannen die Schanzarbeiten, und im zeitigen Frühjahr 1703 wurde die fertige Schanze als Teil des Verteidigungswerkes der Grafschaft Holnstein in Alarmbereitschaft versetzt, als der unmittelbare Angriff der kaiserlichen Truppen unter Feldmarschall Hermann Otto von Limburg-Styrum (1646-1704) drohte. Das dortige "Himmelfahrtskommando", das sich aus der Holnsteiner Landfahne rekrutierte, hätte im Kampf auf Leben und Tod das Vorrücken des Feindes auf Holnstein allenfalls verzögern, aber nicht verhindern können. Es sollte wenigstens die Stellung solange halten, bis sich die Bewohner der Grafschaft mit ihrem Hab und Gut auf den hinter Holnstein liegenden und ebenfalls verschanzten Höglberg zurückgezogen hätten. Es ging also damals um die Aufopferung weniger Einwohner für das Überleben vieler. Glücklicherweise geschah der lang erwartete Angriff nicht hier, sondern einige Kilometer weiter südlich, beim Dorf Mallerstetten, wo am 4. März 1703 über 700 kurbayerische Soldaten ihr Leben verloren. Wer sich näher mit der Materie beschäftigen will, sei auf unsere oben verlinkte Arbeit zur Geschichte Holnsteins und unsere Rekonstruktion der Schlacht von Mallerstetten verwiesen. [Schlacht von Mallerstetten]

Diese Viereckschanze ist also Teil der großen Geschichte Bayerns und ihre zeitgenössische Darstellung auf dem Gemälde ein wertvolles Zeitzeugnis!

Am Horizont, zur Rechten hinter der Schanze, erkennt man gerade noch die Dächer der Höfe von Wackersberg! Der imponierend gemalte Berg rechts im Vordergrund, mit dem schütteren Baumbestand, ist der einstige Galgenberg der Grafschaft Holnstein.

Kommen wir zum nächsten Bildausschnitt, der die Tallandschaft zur Linken des Schlossberges zeigt:

Unter den Zweigen des Nadelbaumes erkennt man die Gebäude der 1595 errichteten und von den Grafen Tilly zu Holnstein und Breitenegg übernommenen Brauerei, aus der 1728 nach dem Besitzübergang auf Graf Franz Ludwig von Holnstein (1723-1780), einem illegitimen Sohn des Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern (1697-1745), das Gräflich-von Holnstein'sche Brauhaus mit Brauereigaststätte wurde.

Auch in Bezug auf dieses Bauwerk ist die Darstellung des Gemäldes äußerst wertvoll und aussagekräftig. Man erkennt zur Linken die Mälzerei (mit Schlot), die heute abgegangen ist, dahinter das große Brauhaus, das die Zeiten überdauert hat und heute unter Denkmalschutz steht. Sein Dachstuihl wurde bei der jüngsten Renovierung auf das Jahr 1792 datiert. Da sich aber heute auf der wetteranfälligen Westseite ein Krüppelwalmdach findet und wir das Gemälde nicht in die Zeit vor 1792 datieren können, muss der Dachstuhl später in diesem Bereich nochmals erneuert worden sein.

Die gräflich-von Holnstein'sche Brauerei zur Linken und der gräflich-von Holnstein'sche Getreidekasten zur Rechten.

Zur groben Datierung eignet sich auch der große steinerne Getreidekasten (zur Rechten in der Detailaufnahme), der im Gemälde abnorm klein dargestellt ist, um das Auge des Betrachters nicht vom wichtigeren Schlossberg abzulenken: Der dreistöckige, mit einem Krüppelwalmdach versehene Speicher wurde auf Anordnung von Graf Franz Ludwig von Holnstein in der Rekordzeit von 18 Monaten aus behauenen Kalksteinquadern errichtet und im Jahr 1760 fertiggestellt. Die Qualität dieser Arbeit ist so gut, dass das Bauwerk 1956 einen Brand problemlos überstand und noch heute so festgefügt am westlichen Ortseingang von Holnstein steht, wie das schon 1760 der Fall war. Dieser große Getreidekasten ist geradezu ortsbildprägend, abert Rabusky wollte wohl genau diesen Eindruck vermeiden!

Der gräflich-von Holnstein'sche "Troidkast'n" heute.

Kehren wir zurück zum Gemälde:

Zwischen den soeben besprochenen Gebäuden erkennt man Ortsrand den mit einer Mauer umgebenen und mit einem Großkreuz versehenen Friedhof von Holnstein. Dieser besteht an der betreffenden Stelle noch heute, wurde aber jüngst erweitert. Dìeser Friedhof wurde erst zur Zeit des Grafen Franz Ludwig von Holnstein errichtet, nachdem 1787 eine Kapelle der heiligen Barbara, die unter dem Patronat des Kloster Plankstetten stand, abgerissen worden war. Wir selbst vermuten aber den Standort der Barbarakirche nicht hier, sondern nahe an Schloss und Pfarrkirche, wo sich der alte Friedhof von Holnstein befand. Der kleine Vorbau, den man rechts des Eingangstores auf dem Gemälde erkennt, entspricht jedenfalls nicht dieser Kirche; wegen des sichtlich vertieften Eingangs könnte es die Familiengruft der Grafen von Holnstein gewesen sein, welche 1804 am Friedhof errichtet wurde. In Diskrepanz zu diesem Bild zeigt schon der k.b. Urkataster (aus der Zeit um 1820) den dreieckig angelegten Friedhof von heute - ein Widerspruch, für den wir aktuell keine Erklärung haben.

Der Holnsteiner Friedhof links hinten und das Dorf Holnstein mit der Felsenmühle rechts im Bild.

Zwischen dem Getreidekasten und dem Felssturz des Schlossberges ragen die Dächer einiger Dorfgebäude hervor, von denen das höchste mit dem langen Kamin zur sogenannten Felsenmühle gehört. Dies war einst eine Mühle, deren oberschlächtiges Mühlrad die herabstürzenden Wassermassen des kräftig fließenden Sollerbaches aufnahm und so eine hohe Mahlleistung erreichte.

Gut erkennbar ist auch die dreibogige Steinbrücke, die einst über die Weiße Laber führte und das Dorf mit dem Brauereigelände verband. Erst im 20. Jahrhundert wurde dieses mittelalterliche Bauwerk abgerissen und durch eine belanglose und hässliche Betonbrücke ersetzt. Wenigstens der Brückenheilige Johannes Nepomuk existiert noch, allerdings nicht der hier abgebildete, sondern eine bemalte Sandsteinfigur aus dem 19. Jahrhundert. In diesem Zusammenhang fragen wir uns, ob nicht die originale Figur jetzt oben auf der Anhöhe, am sog. "Fuchsfeld" an der Straße von Winterzhofen nach Oening steht. Allerdings soll auch diese laut Denkmalamt aus dem 19. Jahrhundert stammen, was ihr Aspekt aber nicht widergibt.  

Wenden wir uns nun dem eigentlichen Schlossberg zu:

Der Schlossberg von Holnstein am 10. April 2021.

Zunächst der heutige Aspekt, der von den Gebäuden der Regens-Wagner-Stiftung Holnstein dominiert wird und zeigt, wieviel man im Lauf der Zeit an historischer Substanz in Holnstein verloren hat.

Wie sah Rabusky diese Partie?

Bildausschnitt Mitte: Der Schlossberg von Holnstein.

Auf einem breiten Felsstock aus Kalktuff und den Überresten einer mittelalterlichen Burg ließ Graf Franz Ludwig von Holnstein ab 1769 ein Neues Schloss Holnstein errichten. Es handelte sich genau um den zweistöckigen Mansardwalmdach-Bau mit Mittelrisalit, drei Wohngeschossen, einer wohlproportionierten 4-3-4-Fensterordnung, vielen Dachgauben und 4 Kaminen, der auf dem Gemälde abgebildet ist. Wir erfahren hier erstmals die Originalbemalung des Schlosses in Altrosa und Weiß, während die danebenstehende Kirche St. Georg in Gelb und Weiß, den päpstlichen Farben, gehalten ist. Diese Kirche, die hier als hoher Apsidensaal mit einem Chorkranz aus Rundarkaden dargestellt ist, entstand, wie ihre Bauform unzweifelhaft verrät, bereits im Hochmittelalter.

Die Sakristei und der Turm wurden später angefügt, der oktogonale Turmhelm des Mauermeisters Hans Döllger stammt von 1667. Im Jahr 1724 wurde die gesamte Kirche renoviert. Dass das Kirchenschiff auf dem Gemälde wesentlich schlanker imponiert als heute, ist wohl dem Drang des Malers zur künstlerischen Überhöhung geschuldet, denn bei einer erneuten Renovierung im Jahr 1893 wurde die Kirche zwar um 10 Meter verlängert, aber unseres Wissens nicht verbreitert.

Gut zu erkennen ist auch der Verbindungstrakt mit Bogengang und Durchfahrtstor, der einst vom Schloss zur Fürstenloge in der Pfarrkirche hinüberführte. Von ihm ist nur wenig erhalten.

Das Neue Schloss und die Kirche St. Georg in Holnstein.

Kurioserweise besitzt die Turmuhr mit ihrem überdimensionierten Ziffernblatt keine Zeiger, ein untrüglicher Beweis dafür, dass hier hinter dem Bild ein echtes Uhrwerk eingesetzt werden sollte. Diesem Zifferblatt opferte Rabusky sogar den oktogonalen Turmaufsatz der Holnsteiner Kirche von 1667, der an der betreffenden Stelle gar keine Uhr aufweist. Eine Bilderuhr dieser Art ist ein relativ spezifisches Merkmal des Biedermeier (1815-1848), so dass die Entstehung des Gemäldes allein deshalb in diese Zeit datiert werden muss. Dies passt aber im Übrigen auch genau zur Lebens- und Schaffenszeit Rabuskys. Zum Einbau eines Uhrwerkes der dargestellten Art scheint es allerdings bei diesem Gemälde später nicht gekommen zu sein, denn die Leinwand ist an entsprechender Stelle nie durchstochen worden.

Bilderuhren sind ein Spezifikum des Biedermeier. Nicht selten enthielten sie neben der eigentlichen Uhr auch ein Läute- und Spielwerk.

Interessant ist bei Rabuskys Darstellung auch das kleine blaue Gebäude rechts neben der Kirche im Hintergrund. Gegen ein Wohnhaus und für einen Sakralraum spricht die Fensterordnung sowie ein kleinerer Vorbau mit Satteldach. Die Bedeutung des Gebäudes, das einst jenseits des Schlossgrabens, neben der Quelle des Sollerbaches, im Bereich des heutigen Anwesen Regens-Wagner-Straße 33 (Hausname "Zum Soller") gestanden hat, erschließt sich nicht aus den bekannten Quellen. Allerdings wäre an einer Kirche kein doppelter Kaminaufbau zu erwarten. Deshalb stellt sich die Frage, ob dies nicht die alte Friedhofskirche St. Barbara ist. Diese soll zwar 1787 abgerissen worden sein, aber möglicherweise wurde sie damals nur profaniert und zu einem Wohnaus mit 2 Kaminen umgebaut. Dass die Kirche so nahe am Schloss stand, ist jedenfalls möglich, da ja der alte Friedhof direkt bei der Pfarrkirche lag und ein Teil desselben für den Schlossbau geopfert wurde.

Vor der Kirche zur Rechten erkennt man noch einen Rest der alten Burgmauer und einen Halbschalenturm aus dem Mittelalter, der heute überwachsen ist und in Ruinen liegt. In dessen Unterbau sollen einst Delinquenten in Beugehaft genommen worden sein, weswegen dieser Turm bis heute den Namen Hungerturm trägt.

An der Terrasse des Schlosses selbst scheint die alte Burgmauer im 18. Jahrhundert restauriert und mit neuen mächtigen Stützpfeilern versehen worden zu sein, um dem Schlossbau genügend festen Untergrund zu gewähren. Der Aspekt dieser Stützpfeiler hat sich bis heute nicht geändert.

Wie sehr der Maler auf Details geachtet hat, erkennt man im Winkel zwischen Schloss und Burgmauer:

Hier lugt aus dem Hintergrund das Dach eines weiteren Gebäudes mit Walmdach gerade noch hervor. Es handelt sich um den einzigen, noch heute erhaltenen Bau Holnsteins aus dem 15. Jahrhundert. Dieses ab 1490 errichtete Gasthaus vor den Toren des Schlosses wurde 1490/92 auf steiler Klippe errichtet, hieß später Gasthof Kienlein und heute Felsenschänke. Das Haus mit Scheune, ein typischer Paarhof, wurde ab 2004 von der Regens-Wagner-Stiftung Holnstein aufwändig und historisch getreu saniert und dient heute als Konferenz- und Versammlungsstätte.

Die Holnsteiner Felsenschänke, aus vorreformatorischer Zeit.

Wenden wir uns nun dem Fuß des Schlossberges zu:

Der Hof am "Hohlen Stein", mit seiner Fischzucht.

Der Hof zu Füßen des Schlossberges, direkt unterhalb des Schlosses, trägt heute die Anschrift Am Felsen Nr. 4. Das Hauptgebäude verdeckte einst wie heute den Eingang zu jener Tuffsteinhöhle, die bereits von steinzeitlichen Jägern aufgesucht worden war und dem ganzen Ort den Namen "Zum Hohlen Stein" oder kurz "Holnstein" gab. Zu diesem Hof gehörte, wie im Bild zu sehen, auch eine Fischzucht mit 2 Weihern. Diese Weiher bestehen noch heute, liegen allerdings jetzt weiter im Norden. Die Riegelwand des damaligen Bauernhauses und sein seitlicher Stallanbau mit abgeschleppten Dach sind für die Juragegend sehr typisch und hier genau erfasst!

 

Für die Datierung des Gemäldes am interessantesten ist das Ensemble von Gebäuden am Nordrand des Schlossberges. Aus der Art der Untergliederung und vor allem aus den Anbauten des Hauses im Vordergrund ist abzuleiten, dass hier noch Reste der alten Burggebäude und Burgmauern erhalten geblieben sind.

Beim querstehenden Haus direkt an der Felsenkante handelt es um das "Gerichtsdienerhaus", an dessen Stelle später das Schul- und Mesnerhaus Holnsteins platziert wurde. Gut erkennbar ist hier am südlichen Mauerversatz mit 2 Schießscharten, dass in diesem Gebäude die Burgmauer integriert wurde.

Zur Linken der Bereich des ehemaligen Pflegamtes auf der Burg Holnstein.

Zwischen dem Hungerturm und dem Schulhaus erkennt man einen Turmbau aus Kalkstein und mit einer Riegelwand im Giebel. Schon auf einer Karte aus der Zeit vor dem 30-jährigen Krieg, welche die alten Burggebäude noch zeigt, gibt diesen Turmbau wieder. In diesem steinernen Überrest der alten Burg könnte das in den Akten von Holnstein mehrfach erwähnte Seelenhaus untergebracht gewesen sein. Allerdings wurde dieses 1782 durch einen Neubau ersetzt, an anderer Stelle, hier nicht im Bild.

Besonders wichtig ist das große Haus im Hintergrund, mit den 2 Kaminen am jeweiligen Firstende. Es entspricht dem alten Pflegschloss von Holnstein, vormals Sitz des Oberamtes Holnstein, das sicher noch aus der Zeit vor dem 30-jährigen Krieg stammte und ab 1631 zum gräflich-Tilly'schen Landrichterhaus wurde.

Im Jahr 1821 wurde hier anlässlich der Neuordnung des Gerichtswesens ein Patrimonialgericht I. Klasse errichtet und dazu vermutlich das alte Pflegschloss abgerissen. Auf dem alten Halsgraben der mittelalterlichen Burg entstand ein vergrößertes Gerichtsgebäude, welches nun ein Walmdach trug, mit einem klassizistischen Portalgesims ausgestattet wurde und bis heute besteht. Nach Auflösung der niederen Gerichtsbarkeit des Adels im Jahr 1848 wurde hieraus eine Bäckerei, deshalb trägt dieses Gebäude heute den Namen "Haus des Bäck", gehört aber inzwischen zur Förderstätte der Regens-Wagner-Stiftung Holnstein.

Zur Rechten das Walmdach-Gebäude des ehemaligen Patrimonialgerichtes ("Zum Bäck") und das große Schulhaus von 1904, letzteres 1982 umgebaut und mit einem Verbindungstrakt zum ehemaligen Gerichtsgebäude zur "Förderstätte" der Regens-Wagner-Stiftung zusammengefasst.

Wenn man die Baudaten des Schulhauses und das Abrissdatum des alten Pflegschlosses zusammen nimmt, dann gibt das vorliegende Gemälde den Zustand Holnsteins in den Jahren zwischen 1816 und 1821 wieder!

Über den in der Nordostecke des Schlossbergess abgebildeten, blau und weiß verputzen Turm - dort, wo sich keine Mauern mehr erhalten haben und der Felssturz nur mit einem hohen Zaun gesichert war -, haben wir leider keine Baunachricht. Das Gebäude wirkt in Form und Ausführung barock.

Ohne Zuordnung bleibt das dahinter stehende Wohnhaus jenseits der Straße, das heute nicht mehr existiert, und eine weiteres Haus, das gerade noch hinter dem alten Pflegamt zur Rechten hervorlugt. Dahinter meint man noch das hohe Pultdach eines Torturms auszumachen, der einst an dieser Stelle tatsächlich gestanden haben muss.

Mehr Nachricht haben wir von dem hohen Gebäude zur Rechten, am Rand der Straße. Aufgrund der Lage entspricht es dem heute vom unmittelbaren Verfall bedrohten Haus mit dem Hausnamen Kramerbauer, im folgenden Bild rechts unten vergrößert dargestellt.

Die Nordpartie von Holnstein heute, mit dem "Kramerbauern" in der Mitte (rechts unten vergrößert). Diese Aufnahme wurde vom einstigen Standort des Malers Rabusky aufgenommen.

Das einsturzgefährdete Anwesen weist ein sehr hohes Alter auf; es wurde bereits im 30-jährigen Krieg errichtet. Auf dem Gemälde ist dieses zweistöckige, aus Kalkquadern und Fachwerk über drei Gewölbekellern aufgebaute Haus, an dem vor einigen Jahren eine barocke Wandmalerei freigelegt wurde, etwas überhöht dargestellt, was sich z. T. durch den Blickwinkel des Malers erklärt, der ja die höhere, 3-stöckige Hangseite des Hauses, mit 2 Anbauten (1 Backofen, 1 Abortbau?), im Auge hatte.

Blick in Richtung Butzenberg und Altmannsberg, mit dem Schlossberg zur Linken und dem Kramerbauerhaus Mitte oben. Im Bildvergleich erkennt man gut, dass die Juraberge einst wesentlich weniger bewaldet waren als heute.

Der amtliche Denkmalschutz geht bei diesem traufständigem Steildachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoß und Giebel im Egerländer Rautenmuster von einem Bauernhaus aus, vermutlich deshalb, weil sich hier ein heute zusammengestürzter Stall-Scheunen-Trakt aus Holz anschließt, der aber sicher jüngeren Datums ist als das Gemälde. Der erste Teil des Hausnamens "Kramerbauer" verrät, dass es sich ursprünglich um ein Warenhaus handelte, in dem lange Zeit eine Schneider-Dynastie ihr Handwerk versah und erst später eine Landwirtschaft angegliedert wurde. Nach Auskunft der heutigen Besitzer war die Kramergerechtigkeit schon unter der Tilly'schen Herrschaft verliehen worden. Einst existierte an diesem Haus auch eine Oberlaube, die das Bild von Rabusky schon nicht mehr wiedergibt. Die vor dem Haus dargestellte Wiese gehörte einst zu diesem Besitzkomplex; sie fiel erst jüngst zum Teil der Errichtung einer Tagestätte für Erwachsene nach dem Erwerbsleben (T-ENE) zum Opfer (siehe Gebäude im Bild oben, links unterhalb des "Kramerbauern").

Unten im Tal stand einst noch ein größeres Gebäude mit gequaderten Erdgeschosswänden und Fachwerkaufbau. Bei diesem unverputzten Gebäude hat man den Eindruck einer vorbarocken Entstehung und damit der Zugehörigkeit zum Alten Schloss. Wenn stimmt, was 1893 als Deckenmalerei in der Kirche St. Georg im Bild festgehalten wurde, dann handelte es sich bei diesem Gebäude um jenen alten Getreidekasten, aus dem schon im 13. oder 14. Jahrhundert der Lokalheilige von Holnstein, der "selige Kastner Reymotus", Getreide und Brot an das darbende Volk austeilte und damit seinen Ruf begründete. Heute ist dieses Gebäude inklusive Hügel durch den modernen Straßen- und Teichbau vollständig abgegangen.
Der "selige Reymotus" von Holnstein verteilt Brot an die Bedürftigen. Deckengemälde in der Kirche St. Goerg in Holnstein.

Oberhalb dieses hiohen Talhauses erkennt man einen großen, eingeheckten Obstgarten der sich einst bis zu Füßen des Pflegschlosses erstreckte und zur Schlossherrschaft gehörte.

 

Achten wir am Ende auf die Berge im Hintergrund:

Über dem alten Pflegschloss erhebt sich mit steiler Flanke der sogenannte Bäckerberg. Auf seinem Gipfel war zum Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs eine weitere, große Erdschanze mit doppeltem ovalem Wallgraben errichtet worden, also ein richtiges Fort, das ggf. eine Schwadron Soldaten aufnehmen konnte, die diesen Berg halten und einen Beschuss Holnsteins von oben verhindern sollten. Auch diese Schanze war im Winter 1702/03 von Holnsteiner Schanzbauern errichtet und mit Burschen aus der Holnstein'schen Landfahne besetzt worden. Die Reste des ehemaligen Berings, der in der topographischen Karte als "Burgstall" verkannt ist, kann man selbst heute noch im Gelände ausmachen, auch wenn die Wallgräben inzwischen stark verflacht sind. Auf dem Gemälde ist dieses Fort an der Einkerbung zur Linken des Gipfels relativ gut zu erkennen.

Die Schanze auf dem Bäckerberg von 1702/03 im ALS-Bodenprofil des Bayernatlas.

Der nächste Berg, zum ein Weg hinaufführte, heißt Butzenberg und trägt noch heute auf seinem Gipfelplateau einen Einzelhof mit großer bruchsteingemauerter Scheune. Dieser denkmalgeschützte Hof geht in seinen Anfängen mindestens auf das 13. Jahrhundert zurück, wenn nicht sogar noch weiter. Später kamen zwei weitere Höfe hinzu, die in den Gebäuden der Regens-Wagner-Stiftung Holnstein aufgegangen sind.

Auf dem letzten Berg im Hintergrund erkennt man gerade noch das Dorf Altmannsberg mit seiner Kirche St. Johannes und Paulus. Die nur aus ein paar Höfen bestehende Ortschaft hieß früher Albertsberg und ist ebenfalls sehr alt.

 

Nach diesem Rundgang durch das Gemälde kommen wir zum Ende und ordnen es historisch ein:

  • Dieses biedermeierliche Gemälde mit einer Bilderuhr, aus der Hand des Neustädter Kirchenmalers Thaddäus Rabusky, ist nicht nur ein wunderbares Zeugnis aus längst vergangener Zeit, es ist auch ein besonderer Glücksfall für den Ort Holnstein, gibt es doch in hervorragender Detailgetreue und Plastizität Objekte wieder, die so keinem Geschichtsbuch zu entnehmen sind.

  • Die bisherige Datierung des Gemäldes auf das Jahr 1840 wäre nur dann möglich, wenn erst danach das neue Patrimonialgerichtsgeäude von Holnstein errichtet worden wäre. Dies ist sicher nicht der Fall, denn schon 1848 wurde die Holnsteiner Greichtsbarkeit endgültig aufgelöst. Aus oben genannten Gründen plädieren wir für eine Entstehung des Gemäldes zwischen 1816 und 1821.

  • Die viel später entstandene Bezeichnung "weite Oberpfälzer Landschaft" stammt sicher nicht von Rabusky und sollte nicht länger aufrecht erhalten werden.

  • Der Auftraggeber des Gemäldes bleibt grundsätzlich im Dunklen. Infrage kommt am ehesten Graf Maximilian Joseph (1760-1838), der nach dem Tode seines Vaters, des Dynastiegründers Graf Franz Ludwig von Holnstein (1723-1780) die Herrschaft Holnstein zunächst vertretungsweise für seine Geschwister übernahm, dann seine Brüder Graf Sigismund von Holnstein (1768-1804) und zuletzt Graf Friedrich August von Holnstein (1762-1826), k. b. Kämmerer und Appellationsgerichtsrat, der seinen Sitz in Holnstein nahm, dort bis zu seinem Tod im Jahr 1826 blieb und auch begraben wurde. Mit ihm erlosch dieser Zweig der Familie in der männlichen Linie, da aus der Ehe mit Maria Josepha von Guggemoos (1777-1835) nur eine Tochter namens Isabella Theresia Maria von Holnstein (1809-1888) hervorging, welche sich 1834, ein Jahr vor dem Tod ihrer Mutter, nach Oberbayern ins freiherrliche Haus Fleury auf Hilling verheiratete, wo sie sehr alt wurde. Mit dem Jahr 1835 war also die Präsenz des Grafenhauses in Holnstein erloschen, schon 13 Jahre später wurde der dortige Besitz von den Erben abverkauft.

  • Der in Amberg geborene Graf Friedrich war der zweitgeborene Sohn seines Vaters gewesen, während der erstgeborene Sohn, Graf Maximilian Joseph von Holnstein (1760-1838) sich nach Schwarzenfeld an der Naab wandte, dort 1789 das Schloss erwarb und als Erbstatthalter der Oberpfalz zur eigenen Residenz ausbaute. In Schwarzenfeld residierte der berühmtere Zweig der Familie von Holnstein: Maximilians Sohn und Erbe Karl Theodor von Holnstein (1797-1857) heiratete die berühmt-berüchtigte Schönheit Caroline Freiin von Spiering auf Fronberg, die den Weg ins Schönheitenkabinett Königs Ludwigs I. auf Schloss Nymphenburg fand. Beider Sohn war jener Graf Maximilian Karl Theodor von Holnstein (1835-1895), der als Berater König Ludwigs II., des "Märchenkönigs", die Geschicke Bayerns an entscheidender Stelle mitbeeinflusste und zu einem der Wegbereiter des Deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm II. wurde. Er zog nach seinem Rückzug aus der Politik 1893 ganz nach Schwarzenfeld und baute das Schloss ein weiteres Mal im Stil des "Historismus" um, ehe er zwei Jahre später fast erblindet starb.

  • Mit dem Tod des Grafen Maximilian war die Präsenz des Hauses Holnstein in der Oberpfalz zu Ende; die Nachfahren orientierten sich überwiegend nach Oberbayern um. Soweit kurz zur Geschichte des Grafenhauses von Holnstein, das nur in den beiden ersten Generationen in Holnstein selbst präsent gewesen war.

  • Da es eher ein Privileg des Alters als der Jugend ist, einen lieb gewordenen, aber aus Altersgründen bald aufzugebenden Besitz in Form eine Gemäldes festzuhalten, halten wir Graf Friedrich August von Holnstein für denjenigen, der das hier besprochene Gemälder bei Thaddäus Rabusky in Auftrag gab. Dazu würde auch passen, dass wegen des hohen Alters des Grafen die vorgesehene Bilderuhr nicht mehr verwirklicht wurde.

  • Wahrscheinlich ergab sich die Verbindung Rabuskys zum Hause Holnstein über die Schwarzenfelder Linie: Der Freiherr Karl Franz Reisner von Lichtenstern (1776-1866) hatte als langjähriger Landrichter von Neustadt an der Waldnaab Thaddäus Rabusky beauftragt, für sein Schloss in Neusath bei Nabburg vier Ölbilder auf Leinwand und zwei Abbildungen auf Papier zu malen (vgl. Wild, a.a.O., S. 47ff). Immerhin ist Neusath vom Hauptschloss der Holnsteiner in Schwarzenfeld nur 10 Kilometer Luftlinie entfernt, und die gegenseitige Bekanntschaft der Schlossbesitzer ist allein von Amts wegen sehr wahrscheinlich! Über diese Verbindung könnte die Kunde von den Fähigkeiten des Thaddäus Rabusky bis nach Holnstein gelangt sein.

 



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